Kletterherbstfahrt | © Stefan Weinmann

Kletterherbstfahrt 2025 in Südfrankreich

Tourenbericht der BG Schramberg

14.11.2025

Eine 15-köpfige Gruppe aus den Reihen der Bergsteigergruppe Schramberg hat vor Kurzem ihre alljährliche Kletterherbstfahrt angetreten. 

Nordwestlich von Marseille, in der Nähe der Stadt Avignon und der Rhône, liegt der Naturpark Alpilles. Die kleine Kalkstein-Gebirgskette bietet Kletterrouten für Anfänger und Profis und lockte die 16-köpfige Bergsteigergruppe Schramberg in den Süden der Provence. 

Die Anreise erfolgte klimaneutral mit dem Zug und Elektrofahrzeugen. Neben langen Seilen und anderer Ausrüstung hatten die Kletterer auch ein Buch mit zahlreichen Routen und topografischen Karten im Gepäck. In sieben Revieren mit insgesamt 15 Sektoren war für jeden etwas dabei. Es gab kurze, knackige zwölf Meter Routen, aber auch 35 Meter Routen im vierten Grad.

Das Wetter spielte mit, sodass jeden Tag geklettert werden konnte. Am zweiten Tag sah der Himmel jedoch kurzzeitig gar nicht gut aus. Die Gruppe entschied sich daher für eine Fahrt ins Tal des Flusses Gardon. Hier war es dann tatsächlich auch schon wieder 26 Grad. Einfach unter dem Regen durchgefahren. Unterwegs waren immer wieder Wegweiser mit der Aufschrift „Pont du Gard” zu sehen. Das Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zählt zu den wichtigsten erhaltenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs.

Ein weiteres Highlight ist die Gegend um das historische Städtchen Les Baux-de-Provence. Der touristische Ort mit nur knapp 300 Einwohnern wird von einer Burgruine beherrscht und ist offiziell als eines der schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert. Hier teilte sich die Gruppe – wer wollte, ging wandern.

Am letzten Tag gab es dann noch Gelegenheit zu einem Stadtbummel in Avignon mit Besichtigung der berühmten Brücke „Pont Saint-Bénézet“.

Neben dem Sport kamen auch kulinarische Genüsse nicht zu kurz. Auf dem Campingplatz wurde mit frischen Kräutern vom Fels gekocht und gegrillt oder in umliegenden Restaurants eingekehrt. Auf dem Foto zu sehen: Das fußläufig erreichbare Hier war die Gruppe gleich zwei Mal zu Gast.