Mit Durstlöschern unterschiedlicher Couleur, einem leckeren Hütten-Menü, Sonnenuntergangs- und Vollmond-Atmosphäre über dem Rheintal und einer kühlen und ruhigen Nacht war wir fit für das anstehende Bergabenteuer am Sonntag. Da der Gipfel des alles überragenden Ringelspitz nur als Hochtour mit Seil besteigbar ist, wanderten wir erst auf markierten und unmarkierten Pfaden und am Schluss weglos und in leichtem Klettergelände auf den überraschend spektakulären gut 2.700m hohen und aussichtsreichen Schafgrat. Die einsame Rundtour führte abwärts spannend durch Schuttrinnen und über Geröllfelder, über steiles Schrofengelände und durch wasserlose Bachläufe abwechslungsreich zurück zur Hütte.
Die längste Etappe stand dann am Montag noch bevor: Erst abwärts führte ein steiler Bergpfad uns dann hinauf auf die Alp Mora. Dort hatten frühere Gletschermühlen wassergefüllte Strudeltöpfe hinterlassen, so dass wir uns darin perfekt abkühlen konnten. So erfrischt waren die restlichen Kilometer über Almen und auf ausgesetzten Pfaden durch steile Felswände bis zum Gasthaus Bargis oberhalb von Flims nur noch ein Klacks, bevor Bus und Bahn uns dann erschöpft aber glücklich nach Hause brachten.